Allgemeine Informationen zu einheimischen Amphibien

In Deutschland kommen 20 Amphibienarten vor, weltweit sind es etwa 6500. Am artenreichsten sind die Tropen, wo auch die farbenprächtigsten Arten leben.

Amphibien sind Wirbeltiere, die - von Ausnahmen abgesehen, wie dem einheimischen Alpensalamander - zumindest einen Teil ihres Lebens im Wasser verbringen und ein Larvenstadium durchlaufen. Die Larven von Fröschen werden Kaulquappen genannt. Im Gegensatz zu Reptilien haben Amphibien keine Hornschuppen oder -platten.

Zu den 21 einheimischen Amphiben zählen 6 Arten Molche und Salamander sowie 14 Arten Froschlurche, einschliesslich des sogenannten "Wasserfroschkomplexes", der aus Bastarden des Kleinen Wasserfrosches (Rana lessonae) und des Seefrosches (Rana ridibunda) besteht und daher eigentlich keine eigene Art darstellt. Gleichzeitig ist dieser "Teichfrosch" (Rana kl. esculenta) die häufigste Grünfrosch-"Art" in Deutschland.

Mit der schon erwähnten Ausnahme Alpensalamander, bei dem die Larvalentwicklung vollständig im Mutterleib abläuft, sind alle unsere Amphibien mehr oder weniger an das Leben im und am Wasser angepasst. Beim Feuersalamander sucht nur das Weibchen ein Gewässer auf, um die im Mutterleib geschlüpften Larven freizusetzen; hier in Unkel ist dies - bei Temperaturen wenig über Null - meist in der ersten Februarwoche der Fall. Die Molche leben nach der Überwinterung an Land mehrere Monate in Gewässern, wo Paarung und Eiablage stattfindet; die Larven entwickeln sich im Wasser und suchen im Herbst - deutlich später als de Elterntiere - das Land auf. Kröten treffen sich nur im Frühjahr zur Paarung in ihren Laichgewässern, nach der Eiablage verschwinden sie wieder - ebenso wie die meisten Frösche. Lediglich die Grünfrösche sind daürhaft auf Gewässer angewiesen, in denen sie teilweise auch überwintern. Allerdings können auch sie, meist bei oder nach Regenwetter, grosse Strecken über Land zurücklegen. Daürhaft auf Wasser angewiesen sind auch die Unken, die aber an Land überwintern.