Entwicklung

Schmetterlinge gehören zu den Insekten mit einer "vollständigen Verwandlung" (Metamorphose), d. h. die Entwicklung verläuft über Ei - Raupe - Puppe - fertiges Insekt (Imago), im Gegensatz zur unvollständigen Verwandlung z. B. bei Libellen oder Wanzen, bei denen das Puppenstadium wegfällt und das Imago aus der Larve schlüpft.

Die in der Regel vom Männchen befruchteten (einige wenige Arten pflanzen sich parthenogenetisch, also durch Jungfernzeugung ohne männliches Zutun, fort) und vom Weibchen gelegten Eier unterscheiden sich in Farbe, Form und Grösse beträchtlich (siehe Bilder) Auch die Art der Eiablage (einzeln, in Linie, gehäuft ...) variiert. Aber schon die Eier haben ihre Feinde: winzige Schlupfwespen legen ihrerseites Eier in die Schmetterlingseier, in denen sich dann ihre Larven entwickeln. Das macht man sich in der biologischen Schädlingsbekämpfung zunutze, indem Vorratsschädlinge wie Dörrobstmotten mit der Schlupfwespe Trichogamma evanescens bekämpft werden.

Aus dem Ei schlüpft eine Raupe, die nur mit Fressen beschäftigt ist - vorausgesetzt, sie steht nicht kurz vor einer Häutung. Denn da der äussere Chitinpanzer nicht mitwächst, muss er von Zeit zu Zeit abgestossen und durch einen neün ersetzt werden; in der Regel geschieht dies 5 - 6 mal bis zur Verpuppung.