Bei Nachtfaltern ist diese "natürliche" Methode nicht so einfach. Zwar kann man durchaus versuchen, nachts mit Taschenlampe und Ringblitz an bei Faltern beliebten Pflanzen wie Schmetterlingsflieder oder Dost Tiere zu fotografieren, doch ist diese Methode wenig effektiv. Hier muss man sich künstlicher Methoden bedienen, um die Tiere überhaupt erst mal anzulocken. Dazu gibt es 2 Methoden: Licht- und Köderfang.

Der Lichtfang funktioniert im Prinzip ganzjährig, auch wenn die Ergebnisse witterungsabhängig sind. Dabei wird ein möglichst heller Hintergrund (Betttuch o. ä.) mit Licht, das einen möglichst hohen UV-Anteil hat, angestrahlt. Dazu empfehlen sich Schwarzlichtlampen, superaktinische Röhren, Mischlicht- oder Qücksilberdampflampen (erhältlich u. a. im entomologischen Fachhandel). Je weiter das Licht reicht, also je freier die Fläche davor, um so besser sind die Ergebnisse.